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Die Initiative Reencontro Familiar hat es sich zur Aufgabe gemacht, Familien in Mosambik dabei zu unterstützen, ihre verlorenen Väter zu finden. Viele dieser Väter waren als Vertragsarbeiter in der ehemaligen DDR tätig und mussten das Land verlassen, ohne ihre Kinder mitnehmen zu können. Jahre oder sogar Jahrzehnte später strebt die Initiative danach, diese Familien wieder zusammenzuführen und den Kindern die Möglichkeit zu geben, ihre Väter kennenzulernen. Der folgende Bericht beleuchtet die Arbeit und Erfolge dieser bemerkenswerten Initiative.
Während der Zeit des Kalten Krieges unterhielt die DDR enge Beziehungen zu vielen afrikanischen Ländern, darunter auch Mosambik. Im Rahmen dieser Beziehungen wurden zahlreiche mosambikanische Männer als Vertragsarbeiter in die DDR geschickt. Aufgrund politischer Umwälzungen und dem Ende des DDR-Regimes wurden viele dieser Vertragsarbeiter gezwungen, das Land zu verlassen, ohne ihre Familien mitnehmen zu können. Diese schmerzhafte Trennung führte zu jahrzehntelangen Sehnsüchten und unerfüllten Träumen.
Reencontro Familiar, eine gemeinnützige Organisation, wurde im Jahr 2006 von Peter Steutner gegründet. Heute wird die Organisation von den erwachsenen Kindern der ehemaligen Vertragsarbeiter Fatima Woznica und Manuel Siegert geleitet.
Das Ziel von Reencontro Familiar ist es, die verlorenen Väter zu finden und die notwendigen Schritte für eine Familienzusammenführung einzuleiten. Durch intensives Recherchieren, Zusammenarbeit mit lokalen Behörden und dem Einsatz von sozialen Medien hat die Initiative bereits eine beeindruckende Erfolgsbilanz erzielt. Sandra Ross, Sabrina Salz, Laura Mustapha, Matthias Gotthardt, ebenfalls Kinder ehemaliger Vertragsarbeiter und der ehemalige Vertragsarbeiter Tito Travoni bilden das Kernteam von Reencontro Familiar.
Bis heute hat Reencontro Familiar mehr als 150 Familien wiedervereint. Die Geschichten der glücklichen Wiedervereinigungen sind voller Emotionen und berühren das Herz. Kinder, die ihre Väter nie zuvor getroffen hatten, konnten endlich in deren Arme laufen und die verlorene Zeit nachholen. Die Auswirkungen dieser Zusammenführungen sind enorm, sowohl für die individuellen Familien als auch für die beteiligten Gemeinschaften. Die Initiative trägt dazu bei, Brücken zwischen zwei Kulturen zu bauen und das Bewusstsein für die Bedeutung von Familienzusammenhalt zu stärken.
Die Suche nach den verlorenen Vätern ist oft ein mühsamer Prozess, der viel Zeit, Geduld und finanzielle Ressourcen erfordert. Die Initiative steht vor Herausforderungen wie begrenzten finanziellen Mitteln, Schwierigkeiten bei der Recherche und der Bewältigung von bürokratischen Hürden. Dennoch ist Reencontro Familiar entschlossen, weiterhin Familien zusammenzuführen und ihre wichtige Arbeit fortzusetzen. Zukünftige Pläne beinhalten die Erweiterung der Suche auf andere Regionen und die Stärkung der Zusammenarbeit mit Behörden und Organisationen,
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