Ich bin Manuel (1.Person links), verantwortlich für das Projekt‘REENCONTRO FAMILIAR: MOCAMBIQUE-DEUTSCHLAND’, das auf deutsch ‘Familien-Wiederbegnung’ heißt.
geschrieben von Manuel Siegert für den Zeitraum von 2012-2014;
Ich bin Manuel (1.Person links), mit verantwortlich in dem Projekt ‘REENCONTRO FAMILIAR: MOCAMBI- QUE-DEUTSCHLAND’, zu deutsch ‘Familien-Wiederbegnung’ Mosambik-Deutschland.
Ich engagiere mich für ‘Reencontro Familiar’, weil ich selber ohne meinen Vater aus Mosambik aufgewachsen bin.
Ich habe erlebt, wie schwer es ist, wenn man nicht weiß, wer sein eigener Vater ist.
Mein Vater war einer von zehntausenden mosambikanischen Vertragsarbeitern, die in die ehemalige DDR (Deutsche Demokratische Republik) gekommen sind, um dort u.a. eine berufliche Ausbildung zu erhalten. Kurz vor der deutschen Wiedervereinigung sind viele Vertragsarbeiter nach Mosambik zurückgekehrt, sowohl frei- willig, als auch unfreiwillig.
Ich arbeite seit 2012 zusammen mit Peter Steudtner (2. Person links) an dem Projekt, der es einige Jahre zuvor aufgebaut hat.
Als ich von seiner Arbeit erfahren habe, wollte ich mit meiner Hilfe meine Dankbarkeit für sein Engagement zum Ausdruck bringen.
Ich ließ mich auch von persönlichen Beweggründen leiten, mich für das Projekt zu engagieren. Es gab mir einen Sinn im Leben.
Ich fing erstmal an nach Betroffenen aus Deutschland zu suchen, die ihrer Väter aus Mosambik suchen.
2013 bin ich zum ersten mal selber in Mosambik gewesen und bin dort meinem Vater zum ersten mal begeg- net.
Ich habe erlebt wie viele ehm. Vertragsarbeiter aus der DDR, die nach Mosambik zurückgekehrt sind, den Kon- takt zu ihren Kindern aus Deutschland suchen.
Auf der Suche nach den Vätern, von den Suchenden Kindern aus Deutschland, erhielt ich in Mosambik tatkräf- tige Hilfe von Zeca Cossa (2. Person rechts). Er war auch Vertragsarbeiter in der DDR und ist nach Mosambik zurückgekehrt. Er spielt in Mosambik eine wichtige Rolle unter den ehemaligen Vertragsarbeitern, wodurch er mit vielen in Kontakt ist.
Um eine Chance zu haben, dass das Projekt längerfristig funktioniert, war es für mich wichtig, dass Zeca, Peter und ich eine gute und lang bestehende Einheit/ Freundschaft bildeten, die bis heute noch funktioniert/ besteht, worüber ich froh bin.
2014 bekamen wir Hilfe von einer ehemaligen Studentin von der Princeton* Universität. Ihr Name ist Marcia Catherine Schenck.
Sie war im Jahr 2014 als Studentin für ca. sechs Monate in Mosambik und recherchierte dort für ihre Doktor-Ar- beit, über Arbeits- und Bildungsmigranten aus Mosambik und Angola und machte dabei eine exzellente Arbeit für die Daten-Erfassung von mosambikanischen Vertragsarbeitern.
Sie reiste durch das ganze Land und lernte noch mehr Väter kennen, die ihre Kinder in Deutschland suchen. Sie erstellte eine Liste mit den Namen der Väter und der Kinder, die in Deutschland gesucht sind, die sie mit uns geteilt hat.
Wenn ihr Lust habt mehr über Reencontro Familiar zu erfahren,
dann besucht unsere Website www.reencontrofamiliar.wordpress.com
Mit freundlichen Grüßen,
REENCONTRO FAMILIAR: MOCAMBIQUE-DEUTSCHLAND